4 gute Gründe dich mit deiner Ladezeit zu beschäftigen – An Nr. 3 hast du bestimmt noch nicht gedacht

Ladezeit

Ladezeit ist für den Erfolg einer Seite verdammt wichtig und wird noch wichtiger werden. In diesem Artikel erkläre ich, warum das Thema Ladezeit mehr als ein Hype ist. Du wirst erfahren, warum jede Conversion-Optimierung mit der Ladezeit beginnen sollte.

Soviel vorab: Es steckt noch mehr dahinter, als die berühmte Amazon Studie 😉

1. Ladezeit kann Besucher überzeugen

Wer im Internet etwas sucht, möchte die Information möglichst schnell bekommen. Auf zurück zu klicken und das nächste Suchergebnis anzuklicken dauert etwa 3 Sekunden. Hat ein Besucher das Gefühl, das bringt ihn schneller ans Ziel, als auf deine Seite zu warten, wird er genau das tun. Im Schnitt hast du ca. 7 Sekunden Zeit deine Besucher zu überzeugen.

Wenn deine Seite 5 Sekunden lädt, ist der Großteil schon vorbei. Deine Seite muss schon richtig klasse sein, um den Besucher in nur 2 Sekunden zu überzeugen. Andersrum: Jede Sekunde eingesparte Ladezeit gibt deiner Seite mehr Luft zu überzeugen.

Amazon hat vor einiger Zeit mal ein Experiment gemacht, bei dem pro 100ms Ladezeit die Conversion um 1% sank. Hast du wahrscheinlich schon von gehört. It’s a real thing 🙂

2. Viele Ladezeit-Optimierungen sind einfach umzusetzen

Es gibt hunderte Stellschrauben, um deine Seite zu optimieren. Ob sich etwas lohnt, hängt vor allem vom Verhältnis Aufwand/Nutzen ab.

Ein Großteil der Ladezeit-Optimierung ist mit ein paar einfachen Handgriffen umzusetzen. Wenn du dich um die wichtigsten Sachen kümmerst, bekommst du die meisten Seiten schnell auf 2-3 Sekunden. Kompliziert und technisch wird es erst danach. Trotzdem sehe ich immer viele Seiten, die diese grundsätzlichen Handgriffe nicht umsetzen.

3. Ladezeit ist einfach zu messen

Conversion-Optimierung ist eine aufwändige Tätigkeit. Du änderst die Farbe eines Buttons, setzt einen A/B-Test auf, wartest eine Woche ab, misst die Ergebnisse, wertest aus und fängst wieder von vorne an.

Ladezeit ist da anders. Je schneller, desto besser. So einfach ist das. Keine Interpretationen oder aufwändige Datensammlungen. Maßnahme umsetzen, Seite neu laden, Ladezeit ablesen. Fertig.

4. Ladezeit ist ein doppelter Hebel

Als Affiliate sieht deine Einkommens-Formel ungefähr so aus:

Einnahmen = Traffic * Klickrate aufs Werbemittel * Conversionrate auf der Merchant-Seite * Warenkorb * Provisionsanteil

Mit einem anderen Geschäftsmodell sieht die Formel etwas anders aus, aber Traffic und Conversion-Rate auf deiner Seite ist eigentlich immer dabei. Dass die Ladezeit für Google ein Ranking-Merkmal ist, ist kein Geheimnis mehr. Bessere Rankings bedeuten mehr Traffic.

Mit einer Ladezeit-Optimierung verbesserst du also gleich 2 Werte der Formel. Du erhöhst deine Einnahmen im Quadrat.

Fazit

Ich hoffe es ist klar geworden, warum Ladezeit die erste Anlaufstelle für Conversion-Optimierung ist. Nichts macht deine Seite einfacher erfolgreich, als eine schnelle Ladezeit. Auch in meinen zukünftigen Conversion-Checks wird die Ladezeit weiterhin eine wichtige Rolle spielen.

Ich weiß aber auch, dass Ladezeit-Optimierung teilweise recht technisch ist und daher viele Leute davon zurück schrecken. In der nächsten Zeit wird es hier daher eine Reihe von weiteren Artikeln zur Ladezeit-Optimierung geben. Ich verspreche, dass ich immer mindestens eine Methode vorstelle, bei der kein Code angefasst werden muss 😉

Was denkst du zu dem Thema? Welche Maßnahmen hast du umgesetzt? Was planst du noch umzusetzen? Wo bist du dir vielleicht noch unsicher?

4 thoughts on “4 gute Gründe dich mit deiner Ladezeit zu beschäftigen – An Nr. 3 hast du bestimmt noch nicht gedacht
  1. Ich bin mir manchmal nicht so ganz sicher ob das Phänomen oder bzw. das Gewicht, das der Ladezeit beigemessen wird nicht zu hoch ist. Für uns Seitenbetreiber ist es bestimmt wichtig und es ist auch schön wenn eine Seite schnell lädt und die Inhalte schnell bereit stehen. Aber ich kann dir sagen, wenn mich eine Seite echt interessiert und ich die echt lesen will, dann warte ich auch den Moment (falls es etwas länger dauert). Trotzdem ist aber auch klar, dass es ein Faktor für Google ist und alleine deswegen sollte man sich damit beschäftigen, wenn man das Gefühl hat, die eigene Seite ist sehr langsam.

  2. Klar, wenn du eine Seite unbedingt lesen willst, nimmst du auch eine längere Wartezeit in Kauf. Genau so, wie du ein mieses Design oder eine unübersichtliche Navigation in Kauf nehmen würdest. Dann hat dich aber die Seite schon vorher aus einem anderen Grund überzeugt, etwa wegen einer vertrauenswürdigen Empfehlung.

    Viele Leute die deine Seite besuchen sind aber noch nicht überzeugt, sondern nur zufällig auf die Seite gekommen. Und die verlierst du, wenn deine Seite zu lange lädt.

  3. Hallo Jonas,

    vielen Dank für diesen ersten wertvollen Tipp 🙂

    Ladezeit der Seite ist selbstverständlich ein nicht zu unterschätzender Faktor für die generelle Optimierung. Es gibt ja gerade bei WordPress bereits viele neue Themes die „ladeoptimiert“ geschreiben sind. Kannst du das bestätigen? Oder meinst du, dass man dennoch manuell optimieren sollte; auch bei neuen Websites…?

    Lieben Gruß aus Berlin
    Micha

  4. Hallo Micha,

    ein Theme was auf Ladezeitoptimierung achtet ist auf jeden Fall eine gute Sache. In der Regel heißt das, dass keine unnötigen Plugins, zu große Grafiken etc. geladen werden. Definitiv ein guter Start. Ich empfehle aber trotzdem auch bei neuen Seiten nochmal zusätzlich Hand anzulegen, ein Caching Plugin zu installieren, auf optimierte Bilder achten, etc.

    Ich werde in den nächsten Tagen einen umfangreichen Artikel zu empfohlenen Optimierungen machen.

    Schöne Grüße,
    Jonas

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